Simone Lebherz: Kommunalpolitikerin, Klimamanagerin und Kommunikatorin

Shownotes

Sie ist leidenschaftliche Kommunalpolitikerin, engagierte Klimamanagerin und begeisterte Kommunikatorin. Über diese ganz persönlichen drei Ks spricht Birgit Schneider mit Simone Lebherz, Leiterin der Stabstelle Klimamanagement in Backnang. Erfahrt mehr darüber, warum die Backnanger Klimastrategie für sie ein Meilenstein, aber noch lange nichts in Stein Gemeißeltes ist. Wie es dazu kommt, dass sie die Dinge gerne in Bezug auf Essen beschreibt und was sie immer wieder motiviert, Neues in Gang zu bringen.

Alle Informationen zum Podcast Projekt: www.backnanger-perspektiven.de

Produktion: BEÏS CREATIONS https://www.beis-creations.com

im Auftrag des Gewerbe- und Industrieverein Backnang e.V. https://www.giv-bk.de

Redaktion & Moderation: Birgit Schneider https://www.wortart-texte.de

Musik: Ethereal Horizons, Top Flow https://pixabay.com/de/users/top-flow-28521292/

Podcast-Disclaimer: Die Inhalte des Podcasts Backnanger Perspektiven dienen ausschließlich der Information und Unterhaltung. Die geäußerten Meinungen und Ansichten in diesem Podcast sind die der jeweiligen Sprecherinnen und Sprecher und spiegeln nicht notwendigerweise die Meinungen des Gewerbe- und Industrieverein Backnang e.V. oder der Produzenten wider.

Dieser Podcast erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Informationen. Für rechtliche, medizinische, finanzielle oder sonstige Entscheidungen, die auf Basis der Inhalte getroffen werden, übernehmen wir keine Verantwortung. Konsultieren Sie im Zweifel einen Fachmann.

Der Gewerbe- und Industrieverein Backnang e.V. haftet nicht für Schäden, die durch das Hören dieses Podcasts entstehen könnten.

Alle Rechte an den Inhalten, einschließlich Audioaufnahmen, Texten und Bildern, liegen bei Beïs Creations. Die unautorisierte Nutzung ist untersagt.

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge.

00:00:03: Sie ist leidenschaftliche Kommunalpolitikerin, engagierte Klimamanagerin und begeisterte Kommunikatorin.

00:00:12: Über diese ganz persönlichen drei Kars spreche ich mit Simone Leeperz, Leiterin der Stabstelle Klimamanagement in Bucknang.

00:00:21: Erfährt gleich mehr darüber, warum die Bucknanger Klimastrategie für sie ein Meilenstein Aber noch lange nichts in Stein gemeißeltes ist.

00:00:31: Wie es dazu kommt, dass sie die Dinge gerne in Bezug auf Essen beschreibt und was sie motiviert, immer wieder Dinge neu in Gang zu bringen.

00:00:42: Bleibt

00:00:43: dran, bis gleich!

00:01:00: Herzlich willkommen, Frau Leopertz.

00:01:02: Ich freue mich auf unseren Austausch.

00:01:05: Ja, willkommen auch Ihnen, Frau Schneider.

00:01:07: Schön, dass ich eingeladen bin.

00:01:09: Vielen Dank.

00:01:10: Ja, Frau Leopertz, Ihre Stelle ist eine Stabstelle und sie wurde auch ganz neu geschaffen.

00:01:18: Sie sind die Erste in dieser Stelle.

00:01:21: Was hat sie interessiert an dieser Aufgabe?

00:01:27: Also dann muss man dazusagen, dass ich schon lange eine Stelle gesucht habe für eine Klimamanagerin und backnahm tatsächlich mal eine gesucht hat, die keine technische Vorbildung hat.

00:01:40: Und dann dachte ich, ja, dann ist es meine.

00:01:43: Ich habe keine technische Vorbildung.

00:01:44: Ich sehe aber auch die Aufgabe als Klimamanagerin, vor allem als kommunikative Aufgabe, als Aufgabe bei der man Marketing im Hinterkopf haben müsste, Öffentlichkeitsarbeit können sollte, auch Bezüge haben sollte zur Kommunalpolitik.

00:02:01: Das hatte ich und dann dachte ich, ja, das ist es.

00:02:03: Aber warum überhaupt der Bereich?

00:02:06: Ich bin selber kommunalpolitisch aktiv und mein Steckenpferd ist schon lange das Thema, wie können wir dafür sorgen, dass auch die nächsten Generation nach uns noch so eine tolle Landschaft vorfinden, so eine gesunde Natur, eine Umwelt, die einfach förderlich ist, damit es am Gut geht in der Stadt.

00:02:30: Und dann bin ich ursprünglich aus Schmieden.

00:02:34: Und das heißt, da haben die Kinder schon in der DNA, dass sie einen Schatz haben, nämlich einen Bodenschatz des Schmiedener Feld.

00:02:43: Und da kommt man dann automatisch in das Thema, dass wir unser Klima schützen müssen, damit unsere Landschaft zu erhalten bleibt, wie sie ist.

00:02:53: Also das ist für Sie privat auch einfach ein Thema und Sie wollten das dann in Ihrem

00:02:58: Hof

00:02:58: auch ausüben.

00:03:00: Ja, jetzt kommen Sie ja, wie Sie gerade schon erwähnt haben, aus Schmieden.

00:03:04: Wie ging es Ihnen denn so als... Einwanderin in Bagnan.

00:03:09: Ja, man könnte vielleicht Arbeitsmigranten sagen.

00:03:12: Tatsächlich bin ich ja schon vor über zwanzig Jahren nach Fellbach zogen.

00:03:17: Aber mehr, tatsächlich, also mehr an Umzügen habe ich nicht hinter mir.

00:03:23: Und als echte Fellbacherin ist es schon so, man orientiert sich entweder nach Stuttgart oder ins Remstal.

00:03:33: Und Bagnan, das war schon ein bisschen eine Black Box für mich.

00:03:37: Ich habe immer gesagt, das ist das Land hinter den sieben Bergen.

00:03:41: Und diese sieben Berge fühlen sich auch an wie zehn, wenn man kein E-Bike hat.

00:03:46: Als ich mich entschloss, mich zu bewerben, dann habe ich mich mal aufgemacht mit meinem Bio-Bike und bin mal losgefahren, um rauszufinden, wie man überhaupt hinkommt.

00:03:55: Und ich habe mich zweimal, also zweimal habe ich es versucht, ich habe mich zweimal... Unfassbar Verfahren.

00:04:01: Ist auch gar nicht so einfach.

00:04:02: Nee, definitiv

00:04:03: nicht.

00:04:03: Und als ich dann beim Storchen war zum Mittagessen und ausgesehen habe, wie wenn ich eigentlich keinen Auflauf brauche, sondern ein Sauerstoff zählt, ist mir dann der ehemalige erste Bürgermeister Siegfried ja noch abbegegnet.

00:04:18: Wir kannten uns von meiner alten Stelle.

00:04:20: und müssen so ins Gespräch kommunieren.

00:04:22: Ich hab gedacht, ich darf dem auf keinen Fall sagen, dass ich mich so verfrankt hab, um Backnang zu finden.

00:04:28: Backnang war für mich wirklich nicht auf dem Zettel.

00:04:31: Ich glaub, privat.

00:04:32: Ach, vielleicht keine fünfmal, dass ich da war mit Ausnahme.

00:04:35: Ich hab, als es noch die Landwirtschaftsschule in Backnang gab, der Rohnheimer Straße.

00:04:40: Da hab ich eine Ausbildung gemacht oder Kurse besucht für Nebenerwerbs-Landwirte.

00:04:46: Da war ich, aber das war dann auch alles.

00:04:48: Ansonsten ... Wie gesagt, Rems teilen natürlich aufgrund vom Wein.

00:04:52: Felbacher lieben die Weinkultur und deshalb fühlen sie sich entlang der Rems eben auch sehr wohl.

00:04:58: Ja, das ist ja bei uns nicht ganz so ausgebildet.

00:05:00: Nee, das war auch schwierig.

00:05:02: Ich wusste tatsächlich nicht, wie lernt man Leute kennen, wenn man nicht über Wein spricht.

00:05:08: Also man hat eine Veranstaltung und dann ist noch ein Ständerling.

00:05:12: Und bei uns in Felbach ist es so, dann weiß man eigentlich, meistens eher, ob es ein Chardonnay-typisch oder ein Lemberger-Fan immer der Vorname kennt.

00:05:21: Und dann dachte ich, wie macht man das jetzt, um hier ins Gespräch zu kommen?

00:05:26: Hat aber dann doch geklappt.

00:05:27: Haben Sie Strategie gefunden?

00:05:30: Ja, freundlich lächeln, zuhören und sich irgendwann Eischalter ins Gespräch.

00:05:36: Das hat ganz gut geklappt.

00:05:37: War aber eine interessante Erfahrung für jemand, der eben sehr bekannt ist zu Hause und einfach da auch schon aufgewachsen ist.

00:05:45: Für mich war das schon eine fremde Stadt.

00:05:47: Und meine Aufgabe war ja schon auch, hier in der Stadt anzukommen.

00:05:51: Und ich würde sagen, der Prozess ist ja noch nicht abgeschlossen.

00:05:54: Aber das wird voll.

00:05:58: Ja, schön.

00:05:59: Wenn man jetzt so als neue Klimamanagerin hier reinschneidet, gibt es ja sicherlich auch einige Vorurteile und Vorstellungen, auf die Sie da so getroffen sind.

00:06:11: Ja, definitiv.

00:06:12: Das Schöne ist ja dann gewesen und es schätzt sich diese offene Art von vielen Backnangerinnen und Backnanger.

00:06:20: Wenn sie einen dann kennengelernt haben, dann sagen sie ja, was sie da vordacht haben.

00:06:24: Und dann heißt es, Arme händen, da kommt so eine grüne Spinnerin.

00:06:29: Und die will jetzt alles anders machen.

00:06:34: Also sehr skurril fand man tatsächlich, da war ich bis heute nur drauf angesprochen.

00:06:39: dass ich mit dem Fahrrad hierher fahre.

00:06:41: Also kaum ein Gespräch, das nicht beginnt mit, sie sind jetzt heute wirklich mit dem Fahrrad da oder sie fahren jetzt heute Nacht wirklich noch mit dem Fahrrad heim.

00:06:50: Dabei liebe ich das total.

00:06:52: Also ich kann es nur empfehlen, es so schön mit dem Fahrrad diese Strecke zu fahren.

00:06:58: Auch nachts hat das wirklich Schaum.

00:07:00: Da ist die Welt auch so klein, da ist sie nur so groß wie der Fahrradscheinwerfer.

00:07:04: Man hört viel mehr.

00:07:08: lässt manches, was ein vielleichter Tag über Gergott hat, dann auch im Büro.

00:07:12: Und bis man da heim ist, ist das dann schon weggeraden.

00:07:15: Das ist ein großer Vorteil.

00:07:17: Ja, dass die Backnanger das so wundert.

00:07:19: Ich könnte mir vorstellen, weil mich hat es auch gewundert, dass es auch ein bisschen daran liegt, dass wir durchaus wissen, dass der Weg nicht so einfach ist zwischen Fellmacher und

00:07:27: der Gang im Fahrrad.

00:07:28: Nee, aber jetzt find ich ihn.

00:07:28: Ich hab das nämlich durchaus auch schon probiert.

00:07:31: Okay.

00:07:32: Ja.

00:07:34: Wenn man jetzt so eine neue Stelle praktisch auch schafft, wie sah denn das aus?

00:07:38: Gab es da Vorgaben, eine Erwartungshaltung an Sie?

00:07:44: Ich hatte tatsächlich eine Erwartungshaltung, nämlich schreiben Sie die Bagnano-Klima-Strategie.

00:07:51: Und ich habe dann gesagt, ja und was mache ich dann noch?

00:07:55: Weil ein Konzept zu schreiben.

00:07:58: Also zu erarbeiten, es ist ja nicht nur schreiben, es ist ja auch, man muss ja erst mal drauf kommen auf das, was man dann zu Papier bringt.

00:08:04: Das erschien mir definitiv nicht tagwerkfüllend.

00:08:08: Und es kam dann auch ziemlich schnell raus, dass mich das jetzt nicht ausfüllt.

00:08:13: Und dann habe ich die nebenher geschrieben.

00:08:16: Das war ein Prozess, ja, ging jetzt auch einige Zeit.

00:08:19: Aber ich habe die restliche Arbeitszeit dazu verwendet, einfach Projekte anzuzetteln.

00:08:26: Da war es tatsächlich so, dass ich sehr viele Freiräume hatte, weil man damit wohl gar nicht gerechnet hatte, dass ich da herkomme und Dinge anpakke.

00:08:34: Und das war eigentlich ziemlich gut, weil schon mal was anderes.

00:08:39: Ich hatte bisher nie so einen Job, wo ich wirklich so viel aus selber entscheide, in welche Richtung es geht.

00:08:47: Und ja, ich glaube, das wurde dann auch ... gut honoriert, so nach dem Motto, jetzt haben wir eine, die sollte die Klimakonzeption schreiben.

00:08:56: Und jetzt macht ihr auch noch andere Sachen.

00:08:58: Perfekt, für gleich die drei ist das super.

00:09:00: Ja, aber

00:09:00: eigentlich geht's ja darum.

00:09:01: Wir wollen ja das mal in die Tat umsetzen, nur so ein Papier schreiben.

00:09:06: Das ist ja immer so eine Sache, oder?

00:09:09: Ja, das Papier ist ja geduldig.

00:09:10: Und ich sag dann immer gern, wenn ihr was aufgeschrieben habt, dann ist ja noch nichts geschafft.

00:09:15: Und das ist ja so.

00:09:18: dass ich jetzt diese Klimastrategie auf Papier gebannt habe, das ist ja nicht irgendwie ein Ergebnis von einem Prozess.

00:09:31: Und dann ist es zu Ende, sondern das ist wirklich ein Meilersstein.

00:09:35: Im Grundnummer ist es wie ein Protokoll, das ich über einen Dialog bis zu diesem Zeitpunkt geführt habe.

00:09:43: aufgeschrieben habe, ein Protokoll, das uns dazu dient, dass wir mal wieder rein gucken und gucken, wo sind wir denn?

00:09:50: Aber wir müssen es auch umsetzen.

00:09:52: Ich vergleichte so ein bisschen mit einem Speiseplan.

00:09:55: Den macht man im Normalfall maximal für eine Woche.

00:09:57: Da setzt man sich mit alle, die mitessen wollen, zusammen überlegt, okay, was wollen wir denn diese Woche machen?

00:10:03: Und dann beachtet man die Rahmenbedingungen.

00:10:05: Also wer kauft wann ein, was ist im Kühlschrank und wer ist wann zu Hause?

00:10:10: Ja, das ist super.

00:10:10: Dann steht der Speiseplan.

00:10:13: Nur man sollte dann halt auch noch kochen.

00:10:15: Sonst bringt der halt nichts.

00:10:17: Ja, dann erzählen Sie mir ein bisschen, wie ist das dann zustande gekommen?

00:10:20: Sind ja dann nicht nur Ihre Gedanken, wenn ich das richtig rausgehört selbst, sondern Sie sind in Austausch gegangen mit verschiedenen Akteuren.

00:10:28: Genau, der wichtigste Schritt ist ja zunächst mal zu schauen, was gibt es schon und dann mit verschiedenen Beteiligten ins Gespräch zu kommen und sie das werten zu lassen.

00:10:41: taugt das, was wir schon machen.

00:10:43: Gibt es Veränderungsbedarf?

00:10:45: Wo gehört noch eine Schippe oben drauf?

00:10:47: Wo müssen wir vielleicht andere Schwerpunkte setzen?

00:10:50: Und dieser Dialog, der ist zum einen innerhalb der Verwaltung.

00:10:53: Dann ist er aber ganz, ganz wichtig mit den Bürgerinnen und Bürgern.

00:10:57: Deshalb haben wir das Bagnanger Klimaforum veranstaltet.

00:11:01: Und dann muss man natürlich immer wieder auch mit dem Gemeinderat in Austausch wählen.

00:11:06: Das ist klar, am Schluss muss es der Gemeinderat vertreten, mittragen und vor allem die Mittel zu Verfügung stellen, die man halt auch benötigt.

00:11:15: Und dieser Prozess, der ist eigentlich für alle Beteiligten schon deshalb interessant, weil wir dann eben in diesem Prozess über Klimasensibilität reden.

00:11:26: Und das ist schon die halbe Miete, dass das ein Thema wird, ein Thema, wo man ganz unaufgeregt rangehen kann, wo man überlegen kann, was Was können wir hier leisten in Bagnan?

00:11:36: Was wollen wir hier leisten?

00:11:38: Der Gemeinderat muss auch noch fragen, was können wir uns leisten?

00:11:42: Der hat natürlich auch die Finanzen im Kopf.

00:11:45: Das ist ein Prozess, der meiner Meinung nach total wichtig war auf allen Ebenen.

00:11:51: Und der für mich bei so einer Strategie auch viel wichtiger ist, wie zum Beispiel unfassbar viele Berechnungen anzustellen.

00:11:59: Wie viel CO² würde man sparen, wenn irgendwelche Leute irgendwas tun?

00:12:06: Das ist für mich nicht so sehr effektiv.

00:12:09: Ich glaube persönlich auch, dass das viele Menschen vom Thema abschreckt.

00:12:12: Weil sie halt auch denkt, ja berechnen kann man fehlen.

00:12:15: Genau.

00:12:16: Was bringt uns denn die ganze Berechnung vor allem, wenn Menschen berechnen, für die, die sie noch freiwillig entscheiden müssen?

00:12:24: Also wenn ich jetzt ausrechnen würde, wie viel Wärmepumpen müssen wir jetzt innerhalb von einem Jahr zusätzlich in Backnang haben?

00:12:31: Ja, ich kann keine Einzige kaufen.

00:12:33: Nee, ich muss doch mal Zeit investieren darin, Menschen zu helfen.

00:12:38: Bei der Entscheidung, wie will ich künftig heizen?

00:12:41: Das ist aus meiner Sicht deutlich effektiver.

00:12:42: Oder was

00:12:43: für Möglichkeiten gibt es?

00:12:45: Einfach

00:12:46: aufzeigen.

00:12:47: Was mir jetzt in ihrer Auflistung gefehlt hat von den Akteuren, was sicherlich auch in ihrem Umkreis war, ist die Wirtschaft.

00:12:55: Es gibt ja auch Unternehmen, die ... Solaranbieter direkt, aber auch die Wirtschaft, die es ja mit umsetzen soll.

00:13:04: Waren die auch irgendwie beteiligt?

00:13:06: Das führen Sie sicherlich auch Gespräche, oder?

00:13:10: Tatsächlich haben wir im Zusammenhang mit der kommunalen Wärmeplanung, das ist ja ein Aspekt, der lief parallel.

00:13:18: Das war ja gesetzliche Vorgabe.

00:13:19: Da haben wir schon auch den Kontakt gesucht zu gewerbetreibenden, weil es ja bei dem Thema Wärmeplanung einfach auch ein Potenzial gibt bei Gewerbetreibenden.

00:13:31: Wer etwas produziert, produziert unter Umständ Abwärme.

00:13:35: Ein anderer könnte die nutzen.

00:13:37: In dem Zusammenhang gab es einige Formate, um einfach hier auch Interessenslage zusammenzubringen.

00:13:43: Das ist richtig.

00:13:46: Ja.

00:13:47: Die Bürgerbeteiligung interessiert mich noch dieses Bürgerforum.

00:13:52: Wie lief denn das ab und wie kam es an?

00:13:55: Ja, tatsächlich bin ich dem Gemeinderat super dankbar, dass er die Idee gut geheißen hat und gesagt hat, haben wir zwar noch nie gemacht, soll sie aber mal machen.

00:14:06: Ich habe gesagt, jede Wette, dass es klappt, wir schreiben zwei Hundertzehn Menschen an, die suchen wir willkürlich raus aus dem Einwohnermelde am Register und schlagen vor, dass sie sich melden können, die ersten vierzehn nehmen wir.

00:14:20: Sie können sich melden, um an mehreren Workshops dabei zu sein und dort diese Klimaempfehlung für Bagnan zu erarbeiten.

00:14:29: Und es haben sich super schnell die Menschen gemeldet und wirklich eine ganz bunte Mischung und so tolle Leute, habe ich da kennengelernt, klasse.

00:14:39: Und der Ansatz war, und es ist mir wichtig, wenn ich über Bürobeteiligung spreche, der war, wir verteilen keine Zettel und dann darf jeder seine Wünsche draufschreiben.

00:14:50: Ehrlich gesagt, ich habe viele solche Prozesse erlebt, da kommt am Schluss immer raus, dass ich mit der Seilbahn möchte, sondern der Ansatz war, wir informieren über das, was wir haben und was wir vorhaben.

00:15:03: Das heißt, wir zeigen auch mal auf, wo sind unsere Grenzen.

00:15:07: Wir zeigen auch auf, dass die Dinge nicht so einfach sind, wie sie manchmal scheinen, vor allem Veränderungsprozesse.

00:15:12: Ich sage jetzt mal Beispiel in der Mobilität.

00:15:16: wenn sich dann jemand wünscht, dass irgendwie auf jedem Radweg, auf jeder Straße Tempo-Zwanzig ist, wenn die Räder auch auf der gleichen Fahrbahn sind.

00:15:26: Da gibt es halt Regeln, die sagen, das geht nicht überall.

00:15:30: Also das heißt, die Welt ist plötzlich nicht mehr schwarz-weiß, sondern es wird erkannt, wie komplex es ist.

00:15:36: Und das fand ich total wichtig, weil ich dann gemerkt habe.

00:15:40: Diese Information kommt an, wird bei den Bürgerinnen und Bürgern verarbeitet und sie ziehen ihre Schlüsse raus.

00:15:46: Sie ziehen ihre Schlüsse raus und bewerten dann mit mehr Wissen, was wir tun, bringen, finde ich, interessandere, oft interessandere Vorschläge, was wir angehen sollten, wo wir Veränderungen angehen sollten.

00:16:04: Das hätte so nicht funktioniert, wenn diese Wissensvermittlung der Formelweise wäre.

00:16:07: Und wir haben das auch nicht ... mit irgendwelchen Menschen gemacht, die irgendwo völlig abgehoben, vielleicht auch philosophisch oder ideologisch dann Informationen liefern, sondern wir haben das mit Bordmittel gemacht, Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung haben berichtet, was sie tun und wir haben Experten-Eiglade zusätzlich zu den Bürgerinnen und Bürgern.

00:16:33: aus der Stadtgesellschaft, also wenn es um Mobilität geht, eben Interessensverband, Fahrrad, auch Gewerbetreibende, wenn es um das Thema Mobilität geht, weil wir reden natürlich immer gerne auch über das Thema Innenstadt und Erreichbarkeit.

00:16:46: Und solche Interessensvertreter aus wirklich sehr unterschiedlichen Bereichen waren beieinander.

00:16:52: Ja, und dann wurde die Klimaempfehlung, finde ich, nur sehr konsensual.

00:16:58: Art und Weise verabschiedet, ohne irgendwelche spinnigen Ideen, aber eben auch nicht seicht, sondern fundiert, sehr kreativ, aber auch realistisch.

00:17:12: Und das finde ich wichtig.

00:17:13: Und ich glaube, dass deshalb, das möchte ich noch sagen, dass deshalb auch die Teilnehmenden gesagt haben nachher, wir fanden es super interessant, wir fühlten uns gehört, wir sind schlaber wie vorher und wir haben einen Teil dazu beitragen.

00:17:25: Und das ist doch das Wichtige bei Bürgerbeteiligung.

00:17:28: dass Menschen danach nicht das Gefühl haben, sind sie mitgefragt und machten sie trotzdem was im Wohlet.

00:17:33: Genau.

00:17:34: Dann

00:17:34: lieben wir nichts machen.

00:17:35: Und es war toll, es hat super funktioniert und ich kann mir gut vorstellen, dass wir das bei einzelnen Themen in dem Format gerne auch wieder machen.

00:17:43: Es ist auch eine clevere Strategie.

00:17:47: Ich nenne es jetzt mal bewusst so, aber eigentlich ist es ein normaler Menschenverstand, die Menschen, die ich mitnehmen will, einzubeziehen, oder?

00:17:55: Definitiv, ja.

00:17:56: Also danke für ... die Beschreibung clever, schön.

00:18:00: Ich fand es auch clever.

00:18:01: Vor allem fand ich schön, dass es so gut geklappt hat.

00:18:04: Man probiert ja auch Dinge neu aus und weiß ja dann selber nicht, wie wird's.

00:18:10: Aber was mir, glaube ich, gelungen ist, ich klang überzeugend.

00:18:15: Und ja, das Ergebnis hat mir dann doch recht gegeben.

00:18:19: Ich bin eh jemand, der sich gerne auf Neues einlässt und damit ... Geht man immer ein Risiko ein.

00:18:26: und eine Frage, umso mehr freut es mich, wenn es dann geklappt hat.

00:18:29: Das kann ich mir vorstellen, ja.

00:18:31: Sie haben ja auch im Vorgespräch, wie ich finde, wunderschönen Satz gesagt, dass für Sie Kommunalpolitik da ist, wo die Politik den Boden der Realität berührt.

00:18:43: Ist das das, was Sie so reizt, wirklich die Dinge dann auch?

00:18:47: in der Realität ankommen zu lassen?

00:18:50: Ja, also ich bin mit Leidenschaft seit über dreißig Jahren Gemeinderät hin und es hat mich eigentlich nie in ein anderes Politikfeld gezogen.

00:19:00: Ich bin nicht geschaffen für ideologische Debatten.

00:19:03: Für mich gilt was dient den Bürgern, was dient der Stadt, was sichert die Zukunft?

00:19:09: und in einer Kommune ist es dann tatsächlich so, dass aus diesen oftmals abgehobenen politischen Botschaften einfach ganz praktisch was werden muss.

00:19:23: Also, wenn höhere Stellen sagen, bis da und da soll man klimaneutral sein, dann können die das machen, aber wir müssen dann aus dieser Ansage was machen.

00:19:34: Wir müssen es dann umsetzen.

00:19:35: Jetzt muss mit Leben gefühlt werden.

00:19:36: Genau.

00:19:37: Und dieses mit Leben fühlen, das ist eben was, was mich reizt in der Kommunalpolitik, aber eben auch Als Mitarbeitende der Verwaltung, die weiß, Klimaschutz als Thema zu etablieren und voranzubringen, das ist eine politische Aufgabe.

00:19:56: Das ist mehr als Vollzug von Vorschriften, sondern das ist ein Werben für Wege, das ist ein Werben um Mehrheiten und ein Vermitteln.

00:20:09: ein Vermitteln von Problemlagen und mit Reihen nehmen in das Thema Stadtgesellschaft.

00:20:16: Das ist die Keimzelle von mehr Klimaschutz, nicht Verwaltung.

00:20:21: Wir sind für einen verhältnismäßig kleinen Teil des CO-Ausstoßes in Bagnan verantwortlich.

00:20:27: Deshalb müssen wir danach schauen, dass wir dazu beitragen, dass die Stadtgesellschaft aktiv wird.

00:20:33: Und das sehe ich als meine Aufgabe.

00:20:36: Fällt mir jetzt gerade so eine Frage an.

00:20:38: Inwiefern sehen Sie da auch persönlich eine Vorbildfunktion als Klima-Managerin?

00:20:47: Also ich glaube schon, dass ich nicht motivieren kann, Gewohnheiten zu überdenken, wenn ich selber ein Muster bin für Old School.

00:21:01: Ich möchte auch zum Beispiel nicht das Kreuzbrecher über Menschen, die irgendwas vermeintlich Klimaschädliches machen.

00:21:09: Zum Beispiel kann ich super leicht sagen, ja, Flugreisen, das sollte man lassen, weil ich fliege einfach nicht gern.

00:21:16: Ich gehe nicht mal gern in Urlaub.

00:21:18: Aber ich finde, es ist total überheblich, so zu sein.

00:21:21: Ich kann mit dem, was ich ... Privatmache vielleicht für den ein oder anderer Vorbild sein, aber ich will es eben nicht in der Form sein, dass man ein schlechtes Gewissen produziert.

00:21:32: Ich lebe zum Beispiel mit meinem Mann seit vielen Jahren sehr, sehr plastisch arm.

00:21:37: Das ist so unsere Challenge.

00:21:38: Wir versuchen im Alltag ganz stark plastisch zu vermeiden.

00:21:42: Aber es ist mir total arg, wenn ich dann irgendwo bei einem Festlet in der Schlange stehe und der vor mir holt sich sein Cocktail, sieht mich und sagt, ich will kein Röhrle.

00:21:54: Weil die doch noch aus Plastik sind, obwohl die ja eigentlich gerne mehr produziert werden durften.

00:21:58: Und er denkt dann, ich habe ein schlechtes Gewissen wegen der Symone und ich nehme jetzt, das ist doch doof.

00:22:03: Nee, es geht darum, seine eigene Gewohnheit gut zu finden und richtig zu finden.

00:22:10: Und meine Impulse sind, schau mal, so bin ich, so bin ich unterwegs.

00:22:17: Für mich ist das gut, wie ich es mache.

00:22:20: Und vielleicht ist es für dich ansparen.

00:22:22: Und wenn nicht, dann mag ich dich trotzdem.

00:22:24: Das klingt jetzt ein bisschen profan, aber ich halte das total wichtig.

00:22:29: Es ist ja auch ein sehr komplexes, weites Feld.

00:22:32: Und ich denke, keiner von uns ist perfekt in allem, weil wir leben alle in dieser Gesellschaft.

00:22:38: Und es geht ja, finde ich jetzt persönlich auch drum.

00:22:41: Und ich höre das bei Ihnen auch raus, dass jeder so die Bausteine findet, die er umsetzen kann für sich.

00:22:48: Genau.

00:22:48: Und

00:22:49: es darf ja auch im Prozess sein.

00:22:52: Ich darf ein Beispiel nennen.

00:22:54: Ich muss leider sagen, ich habe ein Miet-Sauce, da ist noch ein Öltank.

00:22:59: Ja, da könnte man jetzt sagen, ach ja, das macht hier eine Wärmepumpenkampagne und hat es selber noch.

00:23:05: Aber Tatsache ist, ich befinde mich aber auch noch in dem Prozess.

00:23:09: Und ich finde, es hat Vorteile.

00:23:11: Ich kann als Hausbesitzerin mit dieser gemengene Lage aus Wuhu, wie viel Geld gebe ich denn jetzt für Sanierung aus?

00:23:18: Wie viel ist nötig?

00:23:19: Welche Heizungsart ist die Zukunft?

00:23:21: Mit diesem Erfahrungsschatz kann ich doch ganz authentisch auch in so einer Kampagne zeigen.

00:23:29: Ich verstehe, in welcher Gemengelage ihr euch als Hausbesitzer befindet.

00:23:35: Wenn ich daherkommen würde und sagen würde, das ist alles schlecht, was ihr macht und schaut auf mich, ich meine, das würde jetzt sicher auch nicht motivierer, diesen Weg zu gehen.

00:23:45: Ich habe die Wagner-Wärme-Pumpenkampagne deshalb initiiert, wenn ich persönlich auch davon profitiere.

00:23:51: Nein, nicht nur natürlich, aber weil ich... Da muss

00:23:53: ein Beruf auch profitieren, in der Hinsicht...

00:23:56: Ich habe sehr viel gelernt seither.

00:23:57: Nein, aber ich habe halt selber gemerkt, wie das ist.

00:24:01: Wenn man da steht, jetzt hat man so ein Sanierungsfahrplan in der Hand und denkt, ja, was machen wir jetzt?

00:24:07: Und so geht es ja ganz vielen.

00:24:08: Und das Thema Energie und Wärmewende, das ist natürlich ein Riesenbaustein beim Thema... Klimasensibeleres Leben hier.

00:24:17: Also habe ich gesagt, okay, aus dieser Erfahrung rauskriege ich diese Kampagne, die eben aufnimmt, was ich als Defizit empfunden habe, nämlich wie komme ich an Informationen, die ich auch verstehe.

00:24:31: Also meine Vorträge sind so, dass man nicht Heizungsbauer sein muss, um es zu verstehen.

00:24:38: Aber der allergrößte Teil der Gebäudebesitzer, die sich überlegt, wie sie künftig Heizer wohlet, die haben ja auch nicht Heizungsbauer gelernt.

00:24:46: Und ich bringe dann die Interessierten zusammen mit Leuten, die schon eine Wärmepumpe haben.

00:24:53: Warum?

00:24:53: Weil ich es als Mangel empfinde, dass ich in meinem Bekannterkreis Einfach noch ganz wenige habe mit einer Wärmepumpe.

00:25:00: Wie haben wir es denn bei PV gemacht?

00:25:02: Bei Photovoltaik hat irgendjemand mal einen Gefangene.

00:25:05: und als es dann langsam so eine Hype kriegt hat, dann war man froh, dass man einen bekannten Kreisenpaar hatte, mit dem man Sprecher konnte.

00:25:12: Wie hast du einen Druck gemacht und wie hast du geplant und wo hast du gekauft?

00:25:17: Wie sind jetzt, also muss man jetzt, muss man jetzt da irgendwie regelmäßig putzen und so.

00:25:22: Diese Fragen, die stellt man noch am bekannten Teil.

00:25:24: Wie es dann in der Praxis wirklich ist, nochmal hört dann immer so Geschichten und weiß nicht so recht, was stimmt jetzt.

00:25:30: Und deshalb sage ich, ich möchte denen auch eine Bühne geben, die schon eine Wärmepumpe haben und den interessierten die Möglichkeiten, mit denen in Kontakt zu treten.

00:25:38: Und das gleiche gilt für Heizungsbauer.

00:25:41: Es gibt wohl statistische... Auswertungen, dass ungefähr dreiunddreißig Prozent der Heizungsbauer schon Wärmepumpen installieren.

00:25:49: Das heißt aber, sechsundsechzig eher noch nicht.

00:25:52: So, jetzt habe ich aber einen tollen Heizungsbauer, der mir seit zwanzig Jahren mal Gastherme wartet.

00:25:57: Dann kann der mir die Informationen nicht liefern, die ich benötige.

00:26:01: Deshalb arbeiten glücklicherweise viele.

00:26:05: Heizungsbauer mit bei dieser Wärmekampagne sind auch bei den Veranstaltungen dabei aus Bagnan und Umgebung, weil das sind die, die noch tatsächlich auch aktiv werden.

00:26:14: Und das halte ich also für praktisch, ich glaube, das generierten Mehrwert für die Hausbesitzer und das auch machen wir das.

00:26:23: Läuft ganz gut bis jetzt.

00:26:25: Es gibt immer wieder neue Aktionen und Veranstaltungen.

00:26:31: Mal sehen, irgendwann mal wird das nicht mehr nötig sein.

00:26:33: dann weiß jeder alles, warum er Pumpten wissen muss.

00:26:36: Aber das ist mir wichtig.

00:26:39: Wer dann für sich erkennt, ich kann keine Brauche, ich nehme lieber Pellet.

00:26:44: Das ist dann auch okay.

00:26:45: Ich kann dir nicht zwingen,

00:26:47: aber

00:26:48: ich kann Fragen beantworten und helfen, niederschwelliger an Informationen zu kommen.

00:26:54: Ja, es ist ja auch so, dass wir alle im Prinzip im Moment nicht wissen, wo es hingeht und was die richtige Maßnahme ist.

00:27:00: Und vielleicht ist es auch einfach ein guter Weg, da offen zu bleiben, auch in ihrer Position und auch von der Politik her, dass man da einfach schaut, okay, was entwickelt sich vielleicht auch noch?

00:27:13: Das wissen wir ja auch nicht.

00:27:14: Ich möchte eigentlich immer darauf reagieren, was ich gefragt werde.

00:27:17: Und wenn viele Leute bei mir anrufen und Fragen zu Wärmepumpe haben, dann biete ich Antworten.

00:27:22: Das ist der Ansatz und das hat da nichts mit Ideologie zu tun, sondern würden jetzt ganz viele Menschen noch mich fragen zu PV, dann würde ich dieses Jahr auch noch mehr PV-Veranstaltungen machen.

00:27:32: Aber ich habe der Eindruck, da gibt es diese Nachfrage nicht mehr und deshalb habe ich das jetzt reduziert.

00:27:38: Genau, wir haben letztes Jahr eine tolle Förderkampagne und Da haben wir es auch geschafft, das Thema PV-Ausbau in Backnang wirklich zu pushen.

00:27:49: Wir hatten einen viel schlechteren Platz im Ranking der großen Kreisstätte und jetzt spielen wir mit bei den, also so Platz eins und zwei, je nachdem, welche PV-Lagen wir angucken.

00:28:01: Und da bin ich persönlich schon sehr stolz drauf, muss ich sagen.

00:28:04: Ja, gibt es überhaupt irgendwelche?

00:28:08: Ziele oder Richtlinien, die sie sich stellen, wo sie dann auch schauen, okay, was habe ich erreicht?

00:28:12: Oder wird es von außen irgendwas an sie herangetragen, wo sie berichten oder wie läuft es ab als Klimamanagerin?

00:28:22: Also wir haben jetzt in der Klimastrategie, die ja vor den Sommerferien verabschiedet wurde.

00:28:28: Wir haben jetzt schon auch festgelegt, in welchem Rhythmus ich berichte, über die vom Gemeinderat auch Priorisierten Maßnahmen.

00:28:37: Man darf sich auch nicht verzetteln und sagen, mach halt irgendwas, sondern der Gemeinderat hat gesagt, das sind die Prios und die werden jetzt vorrangig abgearbeitet.

00:28:45: Darüber wird dann berichtet regelmäßig.

00:28:48: Und daneben baue ich im Moment gerade einfach auch so ein bisschen was an Kennenzahlen, Monitoring auf.

00:28:56: Einfach, weil ich finde, wenn man auf einem Weg ist, der auch lang ist, dann ist es doch total wichtig, dass man sieht, dass man zwischendurch mal Erfolge hat.

00:29:04: Das ist ja das Schlimme bei dem Thema Klimaschutz.

00:29:09: Da gibt es ja nicht so einen schnellen Erfolg, wie wenn ich ein tolles Essen koche und am Schluss loben mich alle.

00:29:15: Das ist ein überschaubarer Zeitraum.

00:29:18: Beim Klimaschutz ist das nicht so.

00:29:19: Und deshalb möchte ich schon aufzeigen, dass es vorangeht bei der Solarisierung oder auch im Hinblick auf Ausbau von Radverkehr.

00:29:29: Es gibt ganz viele Möglichkeiten zu zeigen, wir kommen voran.

00:29:35: Und ich glaube, das ist wichtig.

00:29:36: Die Motivation muss nur noch eine Weile halten.

00:29:40: Inwiefern muss für Sie den Klimamenagement wirtschaftlich sein?

00:29:49: Das ist eine gute Frage.

00:29:50: Die Tage habe ich mit einem Wärmepumper-Besitzer gesprochen.

00:29:55: Der hat gesagt, er findet es immer komisch.

00:29:57: dass man über Wirtschaftlichkeit redet bei Heizunger, ob man eigentlich auch über Wirtschaftlichkeit bei Autos spricht.

00:30:04: Und das fand ich sehr bedenkenswert.

00:30:07: Er meinte dann, eine Heizung muss ja nicht wirtschaftlich sein.

00:30:10: Tatsächlich ist es ja so, dass wir bei Heizunger ganz oft drüber sprechen, ja, wie schnell rechnet die sich.

00:30:19: Und wenn sie sich für die eine Automarke oder für die andere Automarke entscheidet, dann stellen Sie solche Rechnungen eher nicht auf.

00:30:29: Klimaschutz ist wirtschaftlich auf einer volkswirtschaftlichen Ebene.

00:30:36: Also das liest man in entsprechenden Publikationen, dass eben das Investieren zum Beispiel in Anpassungskonzepte, dass das eben auch eine Wirtschaftlichkeit generiert und das Schäden dadurch minimiert werden.

00:30:51: Aber das ist jetzt auch so was.

00:30:53: Da sage ich, nee, wir hier in der Kommune, das ist jetzt nicht unsere Priorität, irgendwas hin und her zu rechnen.

00:31:01: Wir müssen pragmatisch überlegen, was können wir tun?

00:31:04: Und sie können ja jetzt auch zum Beispiel Schutz vor Stahlkriegen, nicht irgendwie aufrechnen nach dem Auto.

00:31:12: Ja, wenn es nur so und so viel Leute dann ein paar Jahre trifft, dann machen wir es nicht.

00:31:17: Also auf die Idee würden wir ja gar nicht kommen.

00:31:19: Von dem her... Nee, also mit der Frage kann ich nicht so viel anfangen.

00:31:23: Also Wirtschaftlichkeit auch in dem Hinblick, weil wir haben natürlich alle ein gewisses Budget, ob die Stadt oder wir Privatmenschen oder Unternehmen.

00:31:35: Und so aus diesem Blick raus, es geht halt nur bedingt.

00:31:41: Genau, und dann müssen wir mal die Aufgabe eines Gemeinderats angucken.

00:31:45: Wir hatten letztes Jahr zwei Förderprogramme für Solaranlage.

00:31:49: Die haben ihr Ziel erreicht, nämlich den Solarausbau zu pushen.

00:31:53: Also Menschen, so wurde es mir immer wieder rückgespiegelt, haben sich auf eine PV-Anlage eingelassen, weil sie diese Förderung bekommen haben.

00:32:01: Das ist der tiefere Sinn von Förderprogrammen.

00:32:03: Mitnahmeeffekte gibt es immer, aber ich glaube, die waren relativ niedrig.

00:32:07: Jetzt hat der Gemeinderat aber dann entschieden, dass es zu Ende geht, also dass man zum Jahresende, die diese Programme nicht mehr weiterführt dann.

00:32:19: Warum?

00:32:21: Weil diese erste Aufgabe es anzuschucke vorbei ist und man das Geld, das man in das Förderprogramm gesteckt hat, halt auch nicht zweimal ausgelben kann.

00:32:31: Es ist in der Zwischenzeit wirtschaftlich so sinnvoll, sich eine PV-Anlage zu beschaffen.

00:32:39: dass man als Kommune hier kein Geld mehr investieren muss.

00:32:43: Natürlich habe ich das erst bedauert, weil es war einfach auch interessant, mit vielen Gebäudebesitzern ins Gespräch zu kommen.

00:32:50: Aber ich stehe dahinter, dass wir gesagt haben, dieses Jahr gibt es dieses Geld nicht mehr.

00:32:55: Es ist nicht mehr nötig.

00:32:57: Die Wirtschaftlichkeit von der Kommune her gedacht, also ich kann als Geld immer nur einmal ausgeben, die ist mir sehr wichtig.

00:33:04: Da bin ich natürlich auch ein bisschen Gemeinderat im Kopf und denke, Wir haben so viele Aufgaben, wir müssen gut haushalten und es kann kein Thema geben, das jetzt die absolute Lobby hat und alle anderen werden vernachlässigt.

00:33:21: Das geht eben nicht als Gemeinderat.

00:33:23: Ich möchte als Klimamanagerin natürlich Lobbyistin sei für Klimaschutz, aber ich möchte auch Verständnis für alle anderen Themen aufbringen.

00:33:32: die eben auch Geld kostet, die auch wichtig sind, Bildung zum Beispiel, die man auch nicht vernachlässiger darf.

00:33:39: und da, genau, da muss man immer eine gute Balance finden.

00:33:43: Ja, das ist ja für die Privatleute auch so, wir haben auch viele Themen und müssen auch gucken, dieses Geld, das wir zur Verfügung haben, sollte in mehrere Töpfe.

00:33:53: Genau, und wer eben fünfe siebzig ist und sich überlegt, kann ich jetzt noch in ... grundsätzliche energetische Sanierung von meinem Gebäudeinvestiere.

00:34:07: Da habe ich Verständnis dafür, dass die Entscheidung dann auch heißer kann.

00:34:11: Nee, das geht jetzt nicht mehr.

00:34:13: Das kann ich nicht mehr leisten.

00:34:15: Also, ja.

00:34:16: Ja, das ist ja auch ein Aspekt von Wirtschaftlichkeit.

00:34:19: Und auch, was ich da so ein bisschen im Hinterkopf damit hatte, ist, wenn Sie jetzt beschrieben haben, Sie haben ein Mietshaus mit Ölheizung, solange Heizung funktioniert, ist es sehr ressourcenschonend, dass Sie sie noch weiter... zu betreiben und nicht einfach rauszureißen.

00:34:35: Aber wenn man dann an diesen Punkt kommt, wo sie eben nicht mehr funktionieren, dann wird es ja interessant.

00:34:41: Oder wie sehen Sie das?

00:34:42: Ich habe

00:34:42: so viele Anrufer gehabt, völlig aufgeregt durch die ja nur wirklich sehr, sehr schwierige Berichterstattung erzeitlang über das Heizungsgesetz, die, glaube ich, wirklich den Satz braucht haben.

00:34:58: Mache sie doch jetzt im Moment nichts mit der Heizung, wenn sie noch funktioniert.

00:35:02: Gucken sie doch jetzt, dass sie einen Plan haben dafür, wenn die älter wird, dass sie einen Plan haben, wie es mit der Sanierung des Gebäudes weitergeht.

00:35:10: Aber es hat dem ganzen Thema unfassbar geschadet, dass im Raumstand Dinge, die funktionieren, soll man jetzt wegwürfen.

00:35:20: Nein, also Ressourcer Schone ist auch ein Steckepferd von mir.

00:35:24: Das wäre doch totaler Quatsch.

00:35:26: Und das wollte eigentlich auch niemand, aber es hatte plötzlich so den Flow dieses

00:35:31: Thema.

00:35:34: Und das macht gar keinen Sinn.

00:35:35: Was aber auch keinen Sinn macht, ist, zu sagen, meine Heizung ist jetzt erst zwanzig Jahre alt.

00:35:39: Ich leg die Hände in den Schoß und es gibt dann irgendeine Zauberreihe und dann findet sich eine tolle Lösung, wenn die dann kaputt ist.

00:35:48: Nein, es geht halt auch nicht.

00:35:49: Sich vorbereiten, darauf, dass man einen Heizungszausch irgendwann mal braucht.

00:35:55: Das halte ich für wichtig.

00:35:56: Dass man dann informiert ist.

00:35:58: Genau,

00:35:58: dass man dann schon weiß, was geht.

00:36:00: Also wie gut kann ich mich vorbereiten und habe ich dann schon einfach einen Plan.

00:36:06: Weil wenn die Heizung natürlich dann im November kaputt

00:36:11: geht und freitags.

00:36:14: Sie geht auch

00:36:14: immer freitags kaputt.

00:36:17: Oder vor Weihnachten.

00:36:18: Genau.

00:36:20: Und sie ist nicht mehr reparabel.

00:36:24: Und ich hab noch gar nicht gecheckt, wie geht's denn weiter?

00:36:28: Dann ist doof, dann ist es blöd.

00:36:29: Mir fällt jetzt auf, dass wir viel über Privatmenschen reden, über Hausbesitz und so.

00:36:37: Fühlen Sie sich als Anlaufstelle für die privaten Bürger, oder sind Sie auch für das Gewerbe für die Industrieansprechpartner?

00:36:48: Grundsätzlich bin ich für alle Ansprechpartner, aber bei mir ist es halt so, ich greife dann schon auch ... die Themen auf, die an mich herantragen werden.

00:36:56: Und in der Vergangenheit war es tatsächlich so, dass einfach sehr viele Gebäudebesitzer, wenn wir aufgeschlagen sind, also private Gebäudebesitzer.

00:37:05: Das heißt aber, wenn es eine Interessenslage gibt von Gewerbetreibenden, die sagt, Mensch, wir haben da einen Bedarf, da gibt es was zu klären, könnt ihr uns da unterstützen, jederzeit.

00:37:17: Aber was ich schon auch ... nicht immer ganz einfach finde.

00:37:23: Also ich bin jetzt auch nicht der Typ, der sich da rein drängt irgendwo.

00:37:29: Also ich habe zum Beispiel, ich bedauere sehr, dass ich noch verhältnismäßig wenig Kontakt habe zu vereinen.

00:37:35: Also ein bisschen, aber nicht, könnte gern mehr sein.

00:37:38: Aber ich kann noch nicht daherkommen und sagen, jetzt müsst ihr euch Zeit nehmen für mich.

00:37:42: Also das finde ich schwierig.

00:37:45: Ja,

00:37:45: vielleicht wissen die Vereine gar nicht... wo die Berührungspunkte liegen könnten?

00:37:51: Genau, vielleicht muss man da noch dran arbeiten, einfach aufzuzeigen.

00:37:56: Wo können wir was miteinander machen?

00:37:58: Wo zeigt es sich, dass auch ihr in eurem Business, nenne ich das jetzt mal, um auch die Gewerbetremmenden wieder mit reinzunehmen?

00:38:08: Wo gibt es da noch Möglichkeiten für mehr Klimasensibilität?

00:38:13: Was möchtet ihr denn?

00:38:15: gerne einfach auch von der Stadt, also formuliert einfach auch, was eure Bedarfe sind und wo ihr Unterstützung benötigt.

00:38:21: Ja, aber

00:38:22: ich denke, da tauchen ganz andere Themen dann auch.

00:38:24: Definitiv,

00:38:25: ja.

00:38:26: Also durchaus sicherlich auch ein spannendes Feld.

00:38:29: Also eines, das ich nur nicht intensiv beackert habe, tatsächlich, aber ich bin ja noch nicht fertig.

00:38:35: Tatsächlich sehe ich ja meine Arbeit schon so ein bisschen wie das.

00:38:39: Fruchtbarmacher von dem Akku.

00:38:42: Ich habe ja landwirtschaftlichen Hintergrund, deshalb mag ich auch gerne so Beispiele, die jetzt eben sich auf landwirtschaftliche Themen bezieht.

00:38:52: Gemeinsam dafür zu sorgen, dass was wächst, das geht halt nicht auf alle Ecke gleichzeitig.

00:38:58: Das ist so.

00:38:59: Aber ... Ja, ich bin ja noch ein bisschen da.

00:39:02: Ja, und vielleicht trägt dieser Podcast auch ein bisschen dazu bei, dass

00:39:05: die

00:39:06: Menschen da draußen gehört haben, dass sie da sind, dass sie offen sind.

00:39:10: Definitiv, ja.

00:39:11: Und

00:39:11: dann auch auf sie zukommen.

00:39:13: Was mich beschäftigt schon seit einiger Zeit ist, dass ich komme aus einer Zeit, wo man noch von Umweltschutz gesprochen hat.

00:39:22: Und heute nennt man das Klimaschutz.

00:39:27: Wie geht es Ihnen damit mit dieser Begrifflichkeit?

00:39:33: Sie ist ein Nachteil.

00:39:35: Klima ist so viel weniger greifbar wie Umwelt.

00:39:39: Wenn wir über Umwelt reden, denken wir in Bildern.

00:39:43: Wenn wir über Klima reden, haben wir eigentlich keine Bilder.

00:39:46: Und ich glaube, Bilder sind wichtig für verstehen, auch für motiviert sein.

00:39:53: Und wenn ich, jetzt komme ich wieder aufs Fahrrad fahre, wenn ich halt morgens hier herfahre und es läuft mir ein Reh über den Weg oder ein Igel oder der Mais steht toll da auf den Feldern, dann ist das mein Verständnis von Umwelt und das finde ich schön und wichtig.

00:40:13: Aber Klima, ja, da fehlt das Bild.

00:40:17: Es ist zu abstrakt.

00:40:19: Ich glaube, es macht auch, dass die Menschen denken, okay, Klima, das kann ich eh nicht beeinflussen.

00:40:24: Das ist weltweit.

00:40:24: Aber

00:40:25: die Umwelt, die wäre ja direkt vor meiner Haustür.

00:40:28: Aber es trifft sich doch.

00:40:32: Wenn wir ressourcensensibel leben und zum Beispiel darauf verzichten, so unfassbar viel Einwegverpackungen zu verwenden, dann schonen wir auch die Umwelt vor Ort, weil wir sie dann nicht ... Beim Sonntagsspaziergang in den Hecken finden diese Sachen und die Mülleimer nicht überquellet.

00:40:52: Also wir haben schon auch was davon hier vor Ort.

00:40:59: Und wir bieten ja auch hier vor Ort zum Beispiel zum Thema Ressourcen schon etwas.

00:41:04: Ja, ich glaube, da haben wir schon ein großes Problem.

00:41:09: Bilder sind wichtig, ich habe es gerade gesagt.

00:41:11: Und Umweltschutz, das war in meiner Jugend.

00:41:16: Die erste Solaranlagen auf Gemeindehäusern von Kirchen.

00:41:20: Und dann war da immer so ein Display mit so roten Zahlen.

00:41:23: Und dann hat man mal gesehen, wie viel Strom da gerade produziert wird.

00:41:26: Und es war da eine Welttisch, wo man fair gehandelnden Kaffee verkauft hat.

00:41:31: Und dann gab es die ersten Papier oder Bücher auf Umweltschutzpapier gedruckt.

00:41:37: Das Briefpapier.

00:41:38: Ich kann nicht mit noch

00:41:40: mehr reden.

00:41:41: Natürlich.

00:41:42: Da hat der Stift so richtig kratzt.

00:41:46: Aber es war greifbar.

00:41:47: Und es ist vor allem in unserer Generation noch in der Erinnerung.

00:41:51: Und es scheint uns nicht ganz so kompliziert, wie heute das Thema Klimaschutz eben kompliziert ist.

00:42:00: Ja, schade.

00:42:00: Es nimmt ja auch die Breite des Themas irgendwie ein bisschen, finde ich, den Begriff.

00:42:05: Umweltschutz ist einfach beinhaltet in meinen Augen erstmal wesentlich mehr wie Klimaschutz.

00:42:13: Ja.

00:42:13: Ja, und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wer eigentlich mal auf die Idee kommen ist, als im Schritt Klimaschutz zu nehmen.

00:42:20: Mann, was hat der sich dabei gedacht?

00:42:22: Ja, das frage ich mich auch schon viele Jahre.

00:42:26: Aber er ändert nichts.

00:42:27: Ich bin als Klimamanagerin hier.

00:42:29: Und also am Ende des Tages ist mein Titel Schall und Rauch.

00:42:34: entscheidend ist, was ich auf die Straße bringen.

00:42:36: Also jedenfalls, das ist das dann ... Also, wo ich meinen Erfolg dann auch messe, was habe ich hier umgesetzt, was habe ich hier dann, will ich irgendwann mal gehen, für Spuren hinterlassen.

00:42:47: Und ja, das ist mir, egal wo ich arbeite, immer das Wichtigste, was bewirke ich und was hinterlasse ich.

00:42:57: Jetzt wird sich das nach sehr, sehr viel auch sprechen und sicherlich auch Diskussionen an.

00:43:02: Das Thema ist oftmals ja auch emotional aufgeladen bei den Menschen.

00:43:08: Was machen Sie denn, wenn Sie mal ein bisschen abschalten wollen und Ruhe brauchen, so als Alternative zu Ihrem Beruf?

00:43:19: Oh, also Ruhe brauchen.

00:43:22: Also ich kann schon auch bei mir daheim auf der Terrasse sitzen und dem Gras beim Wachsen zugucken.

00:43:27: Mache ich aber ehrlich gesagt nicht so oft.

00:43:29: Ich bin schon eher so ein aktiv Mensch.

00:43:32: Ich bin tatsächlich ... privat sehr viel unterwegs, Wandern und Radfahren einfach draußen sein.

00:43:39: Ich meine es, ich habe aber auch ganz viele Garten.

00:43:41: Wir versuchen auch... Ja, wir sind keine Selbstversorger, aber wir machen schon sehr, sehr viel aus unserem Garten, also verarbeiten und konservieren Lebensmittel, damit wir uns auch von diesen Früchten unserer Arbeit das ganze Jahr über ernähren können.

00:43:59: Das macht natürlich Chef, aber ich finde, Nix ist so meditativ wie Apfelringle Dörre oder so.

00:44:07: Kann ich nur empfehlen, mache ich regelmäßig.

00:44:12: Und ansonsten, dann ja, mein Gegeprogramm ist natürlich schon auch der Gemeinderat.

00:44:18: Und der braucht natürlich sehr viel Zeit auch.

00:44:22: Der ist nur nicht unbedingt immer zur Entspannung.

00:44:25: Genau, nee, das ist jetzt nicht so.

00:44:28: Aber also ich finde ihn... vielen Themenentspannung, die andere als woher musste stressig sei empfindet.

00:44:35: Ich bin zum Beispiel Prädikantin vom Kirchenbezirk Weiblingen.

00:44:39: Das heißt, ich halte Gottesdienst in der Evangelischen Landeskirche, im Nachbarbezirk, also in Weiblingen.

00:44:49: Und da bin ich unterwegs.

00:44:50: Und ich finde die Vorbereitung zum Beispiel für Gottesdienst ist superentspannend.

00:44:54: Ich finde auch total entspannend, mit Menschen Gottesdienst zu feiern.

00:44:58: Das mag ich total gerne.

00:45:01: Was ich auch gerne mache, ist mit vielen Leuten viel zu kochen.

00:45:05: Wir haben eine Küchenbande in unserem CVJM in Fellbach und da kochen wir zu verschiedenen Anlässen und das finde ich auch super ablenkend.

00:45:14: Also das ist nicht die Ruhe, aber das ist einfach was anderes.

00:45:20: im Kopf, haben wir eine andere Welt wieder.

00:45:22: Und da kreisen dann eben die Überlegungen nicht mehr um ... um hochkomplexe Fragen, so Wärmestrategie, sondern um die Frage, wie halte ich das Kartoffelkratter warm?

00:45:36: Also es geht im Grunde natürlich auch um Wärme.

00:45:41: Ja, jetzt sind Sie seit Jahrzehntausend, zweiundzwanzig, glaube ich, in der Stelle.

00:45:46: Ja, seit Oktober, seit fast drei Jahren jetzt.

00:45:48: Fast drei Jahre.

00:45:50: Wie empfinden Sie jetzt so Ihre Ausweitung, Ihrer Landkarte bis nach Magnan?

00:45:56: Hat Sie das bereichert?

00:46:00: Also das auf jeden Fall, ich bin ja ein Mensch, der immer sehr viele Haken geschlagen hat, beruflich.

00:46:06: Und alles habe ich gemacht aus Neugier, also jeden berufliche Wechsel, und die waren wirklich wild.

00:46:15: Und ich habe von allen ganz viel mitgenommen, und es wird den Bagnang auch so sein.

00:46:22: Ich hatte tatsächlich noch nie so ein... So wenig Pflichtprogramm, so nenne ich es jetzt mal.

00:46:30: Also ich habe ja direkt davor für den Landkreis die Flüchtlingsunterbringung verantwortet.

00:46:35: Da müsste ja auch super kreativ sein und da müsste ja auch was aufbauen, das sind sie auch pionier, aber es gibt halt Pflichtprogrammen und der Anruf von der Polizei ist am starken Abend, es heißt halt, jetzt muss man aktiv sein.

00:46:48: Oder war es auch immer, da dann nötig war, was ich vermisse total ist, ich bin leidenschaftlich gern Führungskraft.

00:46:57: Und das habe ich jetzt hier nicht.

00:47:00: Also, ich bin quasi eine One-Man-Show.

00:47:03: Das finde ich super schade.

00:47:05: Aber das ist jetzt halt so.

00:47:07: Genau.

00:47:07: Also bereichern sind alle Erfahrungen, die ich hier gemacht habe.

00:47:11: Ich habe es definitiv noch nie bereut, hier angefangen zu haben.

00:47:16: Dazu habe ich schon viel zu viel superinteressante Menschen kennengelernt.

00:47:21: Schön, ich danke Ihnen ganz herzlich für dieses Gespräch und für Ihren auch privaten Einblicke,

00:47:28: die

00:47:28: Sie uns gewährt haben.

00:47:30: Herzlichen Dank auch an alle Zuhörerinnen und Zuhörer da draußen fürs Einschalten, dranbleiben und zuhören.

00:47:39: Ich bin schon auf den nächsten Podcast gespannt und freue mich, wenn Ihr wieder mit dabei seid.

00:47:44: Bis bald!

00:47:46: Das waren die Backnanger Perspektiven für heute.

00:47:49: Eine Produktion von Base Creations im Auftrag des Gewerbe- und Industrievereins Backnang.

00:47:56: Recherche, Koordination und Moderation, Birgit Schneider.

00:48:00: Technik und Regie, Georg Bayes.

00:48:03: Wir freuen uns, wenn euch diese Folge gefallen

00:48:06: hat.

00:48:07: Abonniert uns gerne, um auch weiterhin nichts zu verpassen.

00:48:11: Bis bald!

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.